Rezension 50 Wege zur kreativen Fotografie

 
 
Michael Freeman ist als Autor ein Begriff. Der Bestseller Autor des Werkes „Der fotografische Blick“ hat mit diesem Buch „50 Wege zur kreativen Fotografie“ aus dem mitp Verlag auf über 220 Seiten ein Meisterwerk an Inspiration gepaart mit Lerneffekten geschaffen.
Die Überschriften der Kapitel sind Programm. Keine Regeln, Eine Idee einbetten, Seele & Meinung, Das Übersehene, Hommage, Schock, Zufall, Comedy, Reduzieren, Ausführlicher sein sind nur einige der 50 Kapitelüberschriften. Anhand jeweiliger Meisterwerke der Fotokunst werden dann diese Erfahrungen, Erkenntnisse und fotografische Lebensweisheiten weitergetragen. Allein die Kraft der meisterhaften Fotos ist schon überwältigend. Michael Freeman schafft es dann noch in den dazugehörigen Texten viel Wissen weiter zu geben und das ganze noch spannender und lebendiger erscheinen zu lassen. In kleinen eingestreuten zusätzlichen Informationskästchen gibt es dann noch weitere Stichworte so das man zu den 50 Wegen noch einige Abzweigungen erhält.
 
 
Einige Bildserien werden etwas detaillierter besprochen und auch warum z.B. bei einer Bildserie von Teeblätter Pflückerinnen bei den 70 Bildern die innerhalb von mehreren Minuten entstanden sind eine gewisse Dynamik vorhanden ist und wie die unterschiedlichen Variablen miteinander agieren und das Bild sich dadurch verändert. Somit bleibt das gelernte weder zu abstrakt und technisch aber auch nicht zu philosophisch. Sehr gut hat mir gefallen, das das Buch eben vor Bildern nur so strotzt und die Qualität der Bilder ist wirklich bemerkenswert. Egal ob Inspirationsquelle oder Lehrbuch das Buch eignet sich hier für den Anfänger ebenso wie für den langjährigen Fotografen bzw. Foto Enthusiasten.
Michael Freeman hat meiner Meinung nach wieder ein Meisterwerk abgeliefert. Als Fotograf ist es als sicher nicht verkehrt solch ein Buch in seinem Schrank zu haben. Klare Kaufempfehlung

Rezension fotografieren für Blogger

 
Ich bin schon seit mehreren Jahren als Fotograf unterwegs und wollte mich nun aber mal etwas spezieller über das Thema zum Fotografieren fürs bloggen informieren und ob es da ggf. etwas mehr zu beachten gibt. Hier kam mir das Buch „Fotografieren für Blogger“ gerade Recht. Die Autorin Katharina Dielenhein beschreibt hier auf rund 260 Seiten alles was man als Anfänger oder auch Fortgeschrittener wissen sollte. 
Im ersten Drittel des Buches geht es erstmal um die eher technischen Grundlagen, welche Kamera man für was nehmen sollte, welches Zubehör man ggf. braucht, was man über Licht und Belichtung wissen sollte, etc. Im zweiten größeren Abschnitt geht es dann um die verschiedenen gängigen Aufnahmebereiche der Bloggerthemen wie Food & kochen, Fashion & Beauty, Porträt & Familie, Living & Lifestyle, DIY & Design, Reise & erleben um dann im letzten größeren Abschnitt das Thema wie man die Bilder für das Veröffentlichen vorbereitet abzuschließen  Ich persönlich hatte an dieser Stelle einige Schwierigkeiten meine Ideen für Fotos von Gegenständen (Gadgets, Reviews), Veranstaltungen und Events (die nicht mit Reisefotografie zu tun haben) und Fotoprojekte zur allgemeinen thematischen Unterstützung (Richtung Stockfotografie) ein zu ordnen aber man findet hier dann doch das ein oder andere Kapitel wo das passt. Ebenso fehlen natürlich andere Bereiche wie Technik, Sport, Wirtschaft, etc. Was mir gut gefallen hat sind die verschiedenen Blogger, die zu einigen der Themen gepasst haben mit eingebaut und als „Best Practice“ Einschüben gefeatured sind. Wenn man noch so gar keine Ahnung hat was und wie man fotografieren soll gibt es in jedem der Bereiche auch eine kurze Liste mit Equipment, die man ggf. braucht was nützlich sein kann. Wer schon etwas erfahrener ist oder eh schon seine Fotoausrüstung hat wird auf das ein oder andere auch verzichten können oder bei z.B. DIY Projekten den Reflektor zum aufhellen von Gegenständen auch mit einem weißen Blatt oder einer großen weißen Platte selbst basteln können. Ein bisschen kurz ist mir das letzte Kapitel zum bearbeiten von Blogfotos geraten, da hier an vielen Stellen von Tonwertkorrektur, Komplementärfarben und Sättigung gesprochen wird aber nicht genug auf deren Wirkung eingegangen wird. Auch hätte mir neben der Schritt-für-Schritt Anleitung wie man eine Collage baut auch gefallen wie man diverse Blogbanner, Überschriftenbilder, etc. auswählt und ggf. mit Text versieht. Ebenso fehlt mir eine Tabelle mit Bildgrößenangaben für die verschiedenen social networks wie Facebook, Twitter, Instagramm, etc. das man so etwas schnell im Zugriff hat. Man findet diese und ähnliche Angaben zwar verteilt im Text, aber man muss es sich dann eher umständlich zusammensuchen. 
Mein Fazit ist, das das Buch sehr gut für Einsteiger geeignet ist die sich auf einen Bereich des bloggens spezialisieren wollen. Wer also nicht mehrere Bücher also eines für das erlernen der Fotografie, eines zur Bildbearbeitung und eines zum Thema Arbeiten in und mit sozialen Netzwerken lesen möchte hat hier ggf. einen Einstieg. 

Rezension Stockfotografie

 
Da es ja schon zu DEM Standardwerk im Bereich Stockfotografie gehört und da ich im Laufe der Jahre viele Bilderserien auf meiner Festplatte angesammelt habe wollte ich nun meine Werke auch der breiteren Öffentlichkeit nicht vorenthalten und habe mir deshalb das Buch „Stockfotografie – Geld verdienen mit eigenen Fotos“ von Robert Kneschke geholt. Ich hatte erst mit einem dünnen Taschenbuch gerechnet war dann aber doch fast erschlagen von den über 550 Seiten. Man bekommt aber auch einiges geboten. Erst fängt es mit dem Fotos machen an. Man denkt ja immer, das es einfach ist für Stockfotografie eben Bilder zu machen, aber man sollte hier das Thema eben aus einem anderen Blickwinkel sehen und der Autor bringt einem dieses nahe und erklärt einem wo man hier anhand der Ausrüstung, Beleuchtung, Gestaltungsregeln, Motivwahl, Requisiten, Orte und weiterer Rahmenparameter diese zuerst einmal passend für die ganzen Stock-Anbieter erstellen kann. Im zweiten Teil geht es dann um das Arbeitsabläufe, Bildbearbeitung und Auswahl, Metadaten und Verschlagwortung zum besseren wiederfinden, Archivierung, dem Überblick über die Bilder zu behalten sowie Zusatzinfos zu Themen wie Recht, Versicherungen, Steuern, Einnahmen, etc.
Sehr schön an dem Buch finde ich die unzähligen zu den Themen passenden Fotos und die farbliche Unterteilung der Kapitel um schneller zum Ziel zu kommen. Anhand der Seitenzahlen merkt man auch, das die Gewichtung der Themen fast gleich zu sehen ist, denn beide Teile haben annähernd den gleichen Umfang an Seiten. Es bleibt wirklich kein Thema unbeantwortet und durch die vielen Tipps aus der Praxis, den Linktipps und Vorlagen aus der praxis im Anhang wird das Ganze abgerundet. Auch vom Schreibstil ist das Ganze recht locker geschrieben und es wird trotz des umfangreichen Inhaltes nie langweilig. Für mich letztendlich eine Investition und ein absolutes MUSS für jeden, der seine Bilder im Stockbereich zu Geld machen möchte. 

Rezension Podcasting

Da ich schon seit längerem hin und wieder youtube hangouts mache diese aber oft für unterwegs und zum nebenbei hören eher ungeeignet waren dachte ich mir, das ein Podcast zu meinen Themen Fotografie und ggf. Technik Schnickschnack ganz interessant wäre. Das kleine Taschenbuch mit dem Titel „Podcasting“ von Brigitte Hagedorn aus dem mitp Verlag kam mir dabei gerade recht. Der Aufbau ist recht klassisch angefangen von einer kleinen Übersicht zu dem Thema und das konsumieren, also hören von Podcasts dann geht es um die Themen Technik, welches Equipment man so braucht um den Podcast zum einen aufzunehmen und dann auch Online zur Verfügung zu stellen. Dann geht die Autorin etwas genauer auf den Inhalt, wie man also einen Podcast aufbaut damit er interessant bleibt denn man kann ja neben Monologen auch Interviews, gebaute Beiträge oder Live Berichte machen. Dazu kommen noch solche Dinge wie Intos und Outros und rechtliche Aspekte die man beachten sollte. Darüber hinaus gibts noch Tipps zum Hosting der Podcasts und wie man das ganze vermarktet, das es andere auch finden, Tipps und eine kleine Einführung in eines der meist verwendeten Audioprogramme nämlich Audacity. Mir persönlich haben die zwischen den Kapiteln angesiedelten „Drei Fragen an…“ recht gut gefallen obwohl der Lesefluss oftmals gestört war, da es recht abrubt kommt und auch farblich nicht weiter hervor sticht. Erst dachte ich nach dem durchblättern, das es ein wenig ind er Tiefe fehlen würde, aber nach dem kompletten durchlesen kam ich letztendlich zum Schluß, das man garnicht mehr braucht. Im Grunde genommen ist das Buch ein rundum Sorglos Paket zum Thema Podcasting von Anfang bis zum Ende. Es ist nicht zu langatmig geschrieben und man kann hier einfach Schritt für Schritt die Kapitel durcharbeiten und kommt so schnell zu hörbar guten Ergebnissen. Ebenso ist der Preis von knapp 20,- für die rund 235 Seiten mehr als gut. 

 

Rezension Das Authentische Porträt

 
Ich habe mich für ein Buch zum Thema Porträtfotografie interessiert, welches zur Abwechslung nicht zu technisch ist und einem das Thema Menschenfotografie und wie man die Emotionen zu Bild bringt nahe bringt. Das Buch „Das Authentische Porträt – Bild für Bild erklärt!“ aus dem Rheinwerk Verlag kam mir dabei gerade recht.
Über 150 Fotografien werden von den 9 Autoren Felix Brokbals, Michael Färber, Moritz Fuchs, Sabrina Guthier, Marina Kloess, Corwin von Kuhwede, Ute Mans, Anton Rothmund, Ronald D. Vogel in diesem Buch beleuchtet, gezeigt und erklärt.
 
Dabei kann es einmal ein junges Anfänger Model sein, einmal die eigene Familie oder das Nachbars Baby. Dabei sieht man die verschiedenen Macharten ob nun vor einem großen Fenster, im Wald, im Studio gestellt oder natürlich.
Sehr gut hat mir dabei die Kapitelartige Unterteilung gefallen, die eher nach emotionalen Themen aufgebaut ist:
 
  • Klassisch und seriös
  • Schön und zart
  • Verträumt und Melancholisch
  • Entspannt und lässig
  • Kühl und unnahbar
  • Fröhlich und verrückt
Darunter kommen dann Bildtitel passend zu diesen Stimmungen dann Fotos am Strand, Die Verkäuferin, Tea Time, die neue Kappe, etc.
Man hat also schon anhand des Bildtitels und wo die Stimmung hingehen soll eine Ahnung. Fast jedes Porträt hat jeweils eine Seite Platz und auf der gegenüberliegenden Seite ist dann jeweils der erklärende text zum Bild in dem man dann nachlesen kann was einen zu diesem Bild bewogen hat, wie man das aufgebaut hat oder wie es zu dem Foto in freier Natur gekommen ist. So kommen über 150 Porträts auf knapp 300 Seiten zustande. Auch jeweils beim text dabei stehen die Eckdaten der kamera wie Brennweite, Zeit und ISO. Diese sind aber eher nebensächlich und unterstützend gemeint. Wichtiger ist den Autoren wie es eben u den Bildern gekommen ist, weil es ja eben um ganz persönliche Porträts geht. Ob man jetzt das Buch einfach als eine Art Inspirationsbuch oder eine Art Lehrbuch nimmt ist denke ich jedem selbst überlassen. Es ist für ambitionierte Fortgeschrittene aber auch Anfänger auf dem Gebiet gut geeignet. 
Als Porträtfotograf ein Muss.