Rezension Das Authentische Porträt

 
Ich habe mich für ein Buch zum Thema Porträtfotografie interessiert, welches zur Abwechslung nicht zu technisch ist und einem das Thema Menschenfotografie und wie man die Emotionen zu Bild bringt nahe bringt. Das Buch „Das Authentische Porträt – Bild für Bild erklärt!“ aus dem Rheinwerk Verlag kam mir dabei gerade recht.
Über 150 Fotografien werden von den 9 Autoren Felix Brokbals, Michael Färber, Moritz Fuchs, Sabrina Guthier, Marina Kloess, Corwin von Kuhwede, Ute Mans, Anton Rothmund, Ronald D. Vogel in diesem Buch beleuchtet, gezeigt und erklärt.
 
Dabei kann es einmal ein junges Anfänger Model sein, einmal die eigene Familie oder das Nachbars Baby. Dabei sieht man die verschiedenen Macharten ob nun vor einem großen Fenster, im Wald, im Studio gestellt oder natürlich.
Sehr gut hat mir dabei die Kapitelartige Unterteilung gefallen, die eher nach emotionalen Themen aufgebaut ist:
 
  • Klassisch und seriös
  • Schön und zart
  • Verträumt und Melancholisch
  • Entspannt und lässig
  • Kühl und unnahbar
  • Fröhlich und verrückt
Darunter kommen dann Bildtitel passend zu diesen Stimmungen dann Fotos am Strand, Die Verkäuferin, Tea Time, die neue Kappe, etc.
Man hat also schon anhand des Bildtitels und wo die Stimmung hingehen soll eine Ahnung. Fast jedes Porträt hat jeweils eine Seite Platz und auf der gegenüberliegenden Seite ist dann jeweils der erklärende text zum Bild in dem man dann nachlesen kann was einen zu diesem Bild bewogen hat, wie man das aufgebaut hat oder wie es zu dem Foto in freier Natur gekommen ist. So kommen über 150 Porträts auf knapp 300 Seiten zustande. Auch jeweils beim text dabei stehen die Eckdaten der kamera wie Brennweite, Zeit und ISO. Diese sind aber eher nebensächlich und unterstützend gemeint. Wichtiger ist den Autoren wie es eben u den Bildern gekommen ist, weil es ja eben um ganz persönliche Porträts geht. Ob man jetzt das Buch einfach als eine Art Inspirationsbuch oder eine Art Lehrbuch nimmt ist denke ich jedem selbst überlassen. Es ist für ambitionierte Fortgeschrittene aber auch Anfänger auf dem Gebiet gut geeignet. 
Als Porträtfotograf ein Muss.

Rezension Expedition ins Licht

Das Inspirationsbuch „Expedition ins Licht“ aus dem Rheinwerk Verlag Ist für alle Fans außergewöhnlicher Bilder eine wahre Augenfreude. Die einzelnen Kapitel bzw. Themengebiete Tropfenfotografie von Andreas Drobny, Lightpainting von Bernhard Rauscher, Mikrofotografie von Karl E. Deckart, Sternenfotografie von Christian Westphalen, Extremwetterfotografie von Dennis Oswald und Luftbildfotografie von Timo Lieber werden dabei hervorragend abgedeckt, zeigen Meisterwerke und die Autoren geben Einblicke zur Entstehungsgeschichte und Tipps zum selbst fotografieren. Hierbei ist das Buch nicht als Lehrbuch im eigentlichen Sinne zu verstehen, da hier nur in Ansätzen berichtet wird wie die Bilder entstanden sind. Entsprechende Fachbücher werden für den ein oder anderen da sicherlich noch weitere Tipps liefern müssen. Das Buch ist auch von der Aufmachung her eher ungewöhnlich. Man kann bis zur Mitte blättern und sich inspirieren lassen. Dann ist das Buch sozusagen verkehrt herum und man muß es einfach um 180 Grad drehen und dann von der anderen Seite lesen. Mir persönlich hat dieses herumdrehen eher nicht so arg gefallen. Zum einen, weil ich gerne unterschiedliche Bilder parallel betrachte und beim hin und herblättern dann immer dieses rumdrehen eher störend fand und man nie weiß wo der Anfang ist um sich zu orientieren. Es macht inhaltlich auch eher weniger Sinn und gerade in der Mitte wird teurer Bildplatz durch geschwärzte Seiten verschenkt. Nichts desto trotz sind durchweg alle dargestellten Fotos von höchster Qualität und es ist eine wahre Freude sich diese anzuschauen und als Inspiration zu verwenden. Egal ob man im heimischen Keller mit ein paar Farbklecksen Tropfenfotos machen will oder am Wochenende Nachts den Sternenhimmel ablichten möchte. Eine wahre Pracht.