Review Low-Budget-Fotografie

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Der Fotokurs für Experimentierfreudige steht schön auf der Rückseite und Thomas Kuhn gibt sich in dem Videotraining „Low-Budget-Fotografie“ auch alle Mühe.
Das geht los bei der Studioeinrichtung mit Folien und Hintergründen, Wasserspritzer im Aquarium, eingefrorene Blüten und Früchte, fliegende Objekte, über die Outdoor Fotografie mit Spiegeln und diversen Weichzeichnereffekten bis zu diversen Licht Setups mit nur einem oder zwei Systemblitzen und zu guter letzt diverses Equipment im Eigenbau wie z.B. Aufheller, Abschatter und ein Lichtzelt. Sehr gut hat mir im Gesamten gefallen, das es eben wie ein Fotokurs aufgebaut ist. Das heißt man kann gut und gerne seine eigenen Motive hernehmen und jedes Kapitel durcharbeiten aber sich auch das Fotoequipment zusammenbauen und damit seine eigenen Ideen unabhängig umsetzen.
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Es wird also gezeigt wie man mit wenig Equipment und anstatt teuren Studioblitzen auch mal mit einem Aufsteckblitz und einem Reflektor gute Portraits hin bekommt.
Auf der DVD sind ca. 5 Stunden Gesamtspielzeit untergebracht, was im Verhältnis zu anderen Lehrvideos ein bisschen länger sein könnte. Das liegt aber auch eher daran, das die Videos dann ja eher zum selbst machen anregen und der DIY-Part ist jeweils nur in Grundzügen vorhanden ist. Es sind aber auch keine ich sag mal diese DIY-Bauvideos auf youtube oder so. Der etwas höhere Anspruch an das Thema ist schon gut zu erkennen. Aufwendigere Bauprojekte wie selbst gebaute Reflektoren aus einer Rettungsfolie und PVC Rohren werden aber ebenso wenig angesprochen wie den Bau von „Apfelkisten“ also Sitzgelegenheiten fürs Studio.
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Auch fehlt mir persönlich ein klein bisschen das wirklich experimentelle wie z.B. das man auch mit Vaseline auf einem Filter oder Stahlwolle vor der Linse noch effektvollere Fotos machen könnte. Im gesamten ist die DVD aber sehr lehrreich und auch wenn ich vieles schon kannte und einiges an Ideen vermisst habe, die man natürlich auch als Einzelfälle auf youtube & Co. findet ist das rübergebrachte Wissen zusammen mit der späteren Bearbeitung in der Bildbearbeitung echt eine Menge wert und spart viel Zeit beim suchen und ausprobieren. Die Zielgruppe ist hier klar der Anfänger und Hobbyfotograf mit ein bisschen handwerklichem Geschick, der eben nur hin und wieder eben ein bisschen mehr aus seinen Bilder machen möchte. Auf jeden Fall interessant für Einsteiger und Leute, die nach neuen Ideen einfach suchen und nicht lange in Foren oder Videoportalen herum irren wollen.
P.S.: Ich könnte mir hier gut einen zweiten Teil oder noch weitere Projekte vorstellen. Ideen dazu hab ich genug! Wer Interesse hat kann sich auch gerne bei mir melden.

Review Fotograf und Model

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Der erfolgreiche und erfahrene Fotograf Jens Burger und das Model Tessa Achtermann sind in der Fotoszene sicher keine unbekannten Namen. So passt es natürlich gut, das das Videotraining „Fotograf und Model“ heißt. Klar.
Aufgebaut ist das Training oder besser gesagt das lockere Mitnehmen auf eine Reise von der Idee über das eigentliche Shooting bis hin zur Bildübergabe in mehrere Kapitel. Angefangen von der Model bzw. Fotografenauswahl, den ersten Gesprächen, dem ausarbeiten der Bildidee, das Moodboard, dem Umgang im Studio und am Set über die Visa also wie das MakeUp gemacht wird – hier mit praktischen Tipps fürs Model das man alles nachmachen kann – über die Frisur bis zum Set Aufbau im Studio oder Outdoor, dem erstellen des Moodboards und der Equipmentauswahl, der Lichtführung bis hin zum wichtigen Thema der verschiedensten Posen.
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Es kommen jeweils schön die Sichtweise des Fotografen und auch des Models zur Sprache. Dann kommt das Durchführen des eigentlichen Shootings wo dann all diese Dinge ebenso wie die Vorbereitung aus technischer wie organisatorischer Sicht für solch ein Shooting zusammenkommen. Aber auch Dinge wir Rechtliches bei z.B. einem TfP Shooting und die richtige Bildübergabe und Archivierung der Bilder kommen nicht zu kurz. Jens und Tessa haben hierbei einen sehr lockeren und harmonischen Erzählstil, der einen so richtig schön berieselt. Dabei ist das Ganze weder zu trocken noch zu langatmig. Gut finde ich die Aufteilung der Kapitel. Man hat als Model egal ob Anfänger oder schon etwas Fortgeschrittener andere Fragen bzw. möchte andere Dinge wissen wie der Fotograf.
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Beide Seiten werden hier gleichermaßen betrachtet, für Alle ist hier etwas dabei und da beide zusammen arbeiten macht es auch Sinn eben über den Tellerrand raus zu schauen. Man hat also wirklich von A bis Z alles an Wissen was man zu einem Fotoshooting mit einem Model sei es als Portraitshooting, Paarshooting oder gar Bodouir Shooting braucht.
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Auch Themen wir das klare abstecken der Shootingbereiche und die grundsätzliche Nachbearbeitung in Photoshop kommen nicht zu kurz und Stolpersteine  – wie z.B. der Umgang und das ansprechend des Models – über die man allzu leicht gerade als Anfänger stolpern könnte werden gleich aus dem Weg geräumt. Echt Hut ab, das die Beiden es geschafft haben auch noch mit zwei Outdoor und mehreren Indoor Sets auf 6 Stunden so kurzweilig und richtig schön zu präsentieren.
Mein persönliches Fazit: Ich bin echt begeistert von der Menge an Wissen was einem vermittelt wird! Ein echtes Highlight .